Ein halb-virtuelles Duell

In unserer Sippung vor zwei Wochungen glaubte sich der Junker M. (der volle Name ist der Redaktion bekannt) aus unserem Tochterreyche "In Frundsbergs Mauern" von einem Sassen seines eigenen Reyches so beleidigt, dass er ihn (nach Zustimmung der Ritterschaft) zum Duell aufforderte. Als Austragungstermin wurde der 1. April und als Ort unsere Burg vereinbart.

Wieder einmal geschah eigentlich Undenkbares. Am vereinbarten Termin erschienen zwar der geforderte Ritter und auch der Junkermeister dieses Reyches, nicht aber der betreffende Junker. Es gab auch keinerlei Begründung für sein Fernbleiben.

Nun hätte man denken sollen, dass sein Junkermeister sofort und ohne zu zögern die Verantwortung für seinen Zögling übernehmen würde. Aber: Es gab nicht das kleinste Zeichen dafür von ihm. Er hüllte sich in Schweigen. So machte sich dann so mancher anwesende Recke so seine eigenen, tiefen Gedanken dazu....

Dem Fungierenden, dem Ritter Pantschnix, blieb nichts anderes übrig, als die Gunst der Stunde, nämlich das Sippungsthema "April, April" aufzugreifen und den abwesenden Junker virtuell am Duell teilnehmen zu lassen.

Der Kampfplatz wurde wie üblich vom Bugvogt vorbereitet. Der Ceremonienmeister führte beide Duellanten an ihre Plätze, die für das Duell nötige Gesundheit wurde nach strenger ärztlicher Untersuchung für beide als "ausreichend" festgestellt.

Der erste Hieb wurde vom geforderten Ritter geführt.

Den zweiten Hieb führte der virtuelle Junker. Das Reych lauschte in atemloser Stille...

Nachdem beide Duellanten vom Ceremonienmeister vor die Pforte der Burg geführt worden waren, stimmte das Reych über die Qualität der beiden Hiebe ab. 

Sieger war mit großer Mehrheit der geforderte Ritter Don Glasuro. Ihm wurde, nachdem beide Duellanten wieder hereingeführt waren, der Duell-Ahne überreicht, nachdem er dem Junker M. vorher zur Besichtigung und Bewunderung gezeigt worden war.

Spiegelgerecht erfolgte am Schluß die gar gewaltige Versöhnung der beiden Recken.  

BS   03.04.2004

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